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Thematiken Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimawandel – Ein Generationenkonflikt?!

Die Thematiken Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimawandel sind nicht nur Punkte, die eine extreme Wichtigkeit in unserer heutigen Zeit haben, sondern auch Thematiken, die ein extremes Konfliktpotenzial mit sich bringt. Es handelt sich immerhin um schwerwiegende Bereiche, welche unheimlich tief in das Leben jeder einzelnen Person geht. Bei solch extremen Thematiken ist es natürlich auch normal, dass sich auch bei den Vertretern der Standpunkt innerhalb der Thematiken Extreme bilden. Besonders auffällig ist der Unterschied in den verschiedenen Standpunkten in den Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimawandel und hier scheint es so, als würden diese unterschiedlichen Standpunkte vor allem durch Vertreter verschiedener Generationen vertreten werden.

Sind also Thematiken wie Klimawandel, Umweltschutz und Nachhaltigkeit welche, wo wir aufgrund der Generationen, die zurzeit leben, nie auf einen grünen Zweig kommen werden? Und wie schafft man es, vielleicht etwas Ruhe in ein solche belastendes Thema und emotionsgeladene Gespräche zu bringen?!

Wissenschaft und Einsicht brauchen Ihre Zeit

Dass die genannten Thematiken in der Masse oder teils auch nur in den Extremen von den Generationen ganz anders betrachtet werden liegen in der Natur des Menschen. Wir sind Gewohnheitstiere und tun uns oft schwer mit Änderungen. Die älteren Generationen sind mit einem ganz anderen Weltbild aufgewachsen, wie es die jungen Menschen heute tun. Schmelzende Eisberge, die hohen Mengen an CO2 und auch der Verzicht auf Plastik waren vor 30-50 Jahren keine Themen, die die Medien mitbestimmten.

Ein Verständnis für die Wichtigkeit von Umweltschutz und Nachhaltigkeit konnte sich so in der breiten Masse nicht bilden, da die Thematiken einfach nicht die Wichtigkeit besaßen, wie sie es heute tun und auch noch nicht wirklich Teil der Bildung waren. Dinge wie viel Fleischkonsum oder oftmaliges Fliegen oder jede Strecke mit dem Auto zu überbrücken, waren, wenn überhaupt aufgrund der Kosten nicht machbar, nicht aber wegen Bedenken mit Sicht auf die Umwelt. Nach und nach wurde dann aber alles günstiger und somit natürlich auch alltäglicher.

Durch die Alltäglichkeit, besonders bei den Thematiken Plastikgebrauch, Fleischkonsum oder auch Fahrten mit dem Auto, wurden diese Dinge alle zur Gewohnheit. Als Gewohnheitstier fällt es uns Menschen schwerer diese abzulegen, egal ob die Logik dagegenspricht oder eben nicht. Dazu kommt natürlich auch noch der Punkt, dass diese Entwicklungen lange nicht oder nur im kleinen Rahmen kritisch hinterfragt wurden.

Ruhe in die emotionale Diskussion bringen

Es ist natürlich verständlich, dass besonders die junge Generation, die versucht mit Fridays for Future und andere Bewegungen ein Umdenken anzuregen, auch in Diskussionen ältere Generationen überzeugen möchte. Besonders mit Hinblick darauf, dass die Fakten insgesamt eher für die eigene Sicht sprechen, ist es dann oftmals schwer nachzuvollziehen, dass das Verständnis für die Älteren fehlt und es bei einem so wichtigen Thema emotional werden kann.

Die Gegenseite hingegen könnte sich, besonders im Hinblick auf die Emotionalität angegriffen fühlen. Und das in ihrer eigenen Lebensrealität und Welt. Natürlich wird sie also auch schnell emotional. Wer also wirklich etwas bewirken möchte mit solchen Gesprächen, der muss sich versuchen in die Gegenseite einfühlen und bei sich selbst überlegen, wie schwer es ist Gewohnheiten abzubauen, besonders in steigendem Alter, obwohl man weiß, dass diese nicht gut sind. Dazu sollte man immer bedenken, dass es auch Menschen gibt, die sich einfach nicht ändern wollen, egal was kommt. Hier ist der Einsatz nur vergebene Kraft und nicht mehr.


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