Müll beeinflusst unsere Kultur – Kunst und Müll
Die Umwelt und die Müllberge auf dieser Welt sind ein Thema, das von Tag zu Tag mehr Menschen bewegt. Es gibt eine steigende Anzahl von Helfern, die sich für den Schutz der Umwelt und die Beseitigung von Müller einsetzen. Auch eine höhere Bereitschaft für Proteste und Demonstrationen ist merkbar. Und wie ist es bei den meisten Themen, die die Welt und die Gesellschaft bewegen, so ist, so findet auch die Thematik Umwelt und der Überfluss an Müll einen Weg in unsere Popkultur und vor allem in unsere Kunst. Wie Künstler das weltweite Problem mit dem Müll verarbeiten und was sich aus Müll alles so an Kunst schaffen lässt, dass möchten wir in diesem Artikel etwas beleuchten.
Künstlerwische Aufarbeitung der Probleme
Kunst ist bekanntlich schon immer es der Mittel, durch das die Gesellschaft auf Missstände hingewiesen wird und die Künstler nicht nur eigene, sondern auch gesellschaftliche Probleme verarbeiten. So ist es auch bei der Verschmutzung unserer Natur und der Meere durch Müll. Hier gingen Künstler dann sogar einen kreativen Schritt weiter und malten nicht nur Bilder, welche auf das Problem hinwiesen, sondern nahmen direkt den Müll selbst und erstellten und erstellen beeindruckende Werke aus diesem.
So entsteht aus entsorgten Dingen nicht nur wieder etwas Neues, woran man sich erfreuen kann, viele Kunstwerke zeigen auch durch ihre Masse an verarbeitetem Müll oder durch die Herkunft des Mülls noch einmal deutlich, wie viel Müll der Mensch eigentlich produziert und wie schlecht er entsorgt wird. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Bilder des New Yorker Künstler Alejandro Durán. Dieser nimmt Müll, der an der mexikanischen Karibikküste angespült wird und macht daraus eigene Installationen, die das Ausmaß an Vermüllung zeigen sollen. Bemerkenswert ist dabei noch, dass Durán dabei nur angespülten Müll verwendet, aber der bisher gefunden Müll teils von weither kommt. Bisher konnte man den gefunden Müll 58 Ländern aus sechs Kontinenten zuweisen.
Müll für neue Zwecke
Neben Künstler, wie Durán, die vor allem auf das Problem mit Müll aufmerksam machen wollen, gibt es auch Künstler und Tüftler, die aus dem Müll direkt neue Dinge schaffen. Ein gutes Beispiel hierfür sind z.B. die sogenannten Earthships. Hierbei handelt es sich um Wohnhäuser, welche aus recycelten Materialien gebaut werden. Dabei werden zumeist Autoreifen verwendet, die mit Erde gefüllt werden. Die natürliche Fähigkeit von Erde, Wärme zu speichern, spart dazu noch Kosten und vor allem Energie fürs Heizen.
Ein anderes Beispiel ist die Schweizer Firma Freitag, welche aus alten LKW-Planen verschiedenste Formen von modischen Taschen zaubert. Von einer Sporttasche, über klassische Rücksäcke bis hin zu Laptoptaschen findet man hier sehr viele Taschenarten und jede Art auch noch in verschiedenen farblichen Varianten. Dabei sind alle Taschen aus recycelt aus den Planen von LKWs.